Wie die WELT (die massiv versucht das inzwischen zu Holtzbrinck gehörende StudiVZ an die Wand zu schreiben, nachdem der Axel Springer Verlag beim Verkauf von StudiVZ im Januar 2007 nicht zum Zuge gekommen ist, obgleich er ja angeblich auch Unsummen geboten haben soll) berichtet, sollen sich bei StudiVz inzwischen 20.000 Mitglieder wegen der AGB-Politik des Portals in einer Protestgruppen zusammengeschlossen haben.
Weitere „Hunderte“ hätten Beschwerde-Emails versendet und ein Prozent aller Nutzer sei gleich ganz ausgetreten. Das wesentlich größere Problem für Holtzbrinck sei indes, dass die verbliebenen Nutzer zunehmend falsche Angaben machten, ihre Daten somit unbrauchbar würden („Genervte Mitglieder sabotieren StudiVZ“, Die WELT, 19.01.08).
Widerstandsformen gegen StudiVZ nur bedingt tauglich
Doch die Möglichkeiten die eigenen Daten zu anonymisieren erreichen schnell ihre Grenze, denn um das soziale Netzwerk sinnvoll nutzen zu können, muss man zumindest über den eigenen Real-Namen für Bekannte und KommiltonInnen auffindbar sein. Auch wenn man den Kontakt zu Personen sucht, die an derselben Uni wie man selbst ist, die vielleicht dieselben Interessen haben, usw., dürfen diese Personen bei der Angabe dieser Informationen nicht „gelogen“ haben, sonst funktioniert die Netzwerk-Idee eben nicht. Der Ansatz StudiVZ in die Knie zu zwingen, indem man nur noch mit einem Fake-Profil zugegen ist, taugt also nur sehr bedingt.
Entsprechend gelassen sehen die Verantwortlichen bei StudiVZ angeblichen den momentanen Protest. „Der Trend zur Namensfälschung ist rückläufig“ ließ StudiVZ-Chef Marcus Riecke gegenüber der WELT verlautbaren („Genervte Mitglieder sabotieren StudiVZ“, Die WELT, 19.01.08).
Und in der taz kann man lesen: „Die Proteste der vergangenen Wochen haben das Investment kaum in Gefahr gebracht. Tatsächlich habe man an ein paar Tagen mehr Austritte gezählt als sonst, sagt Dirk Hensen. Dass sich 1 Prozent der Mitglieder abgemeldet habe, fiele kaum ins Gewicht. ‚Wir wachsen jeden Tag fünfstellig, das gleicht den Verlust um ein Vielfaches aus'“ („StudiVZ-Mitglieder kuschen: Studenten heiß auf Werbung im Netz“, taz, 15.01.08).
Die Situation lässt sich also mit einem „Was interessiert es den Baum, wenn die Sau sich an ihm reibt / der Hund ihn anpinkelt“ zusammenfassen. StudiVZ ist auf dem deutschsprachigen Markt als soziales Netzwerk für Studierende inzwischen so dominant, dass es sich die paar „Rebellen“, die dann wirklich ernst machen mit einem Ausstieg oder dem Verfälschen ihres Profils, leisten kann.
Facebook hat dieselben Probleme
Die Luft wird für StudiVZ wenn überhaupt erst dünner, wenn Facebook wie geplant im kommenden Frühling in den deutschen Markt einsteigt (einen deutschen Ableger seines Portals bereitstellt). Denn verglichen mit Facebook (Markwert angeblich zwischen 15 und 20 Milliarden USD) ist StudiVZ nach wie vor nur ein Mickey-Maus-Club.
Die Frage ist nur, ob Facebook dann wirklich eine brauchbare Alternativ zu StudiVZ darstellen wird. Da die AGB- / Datenschutz-Problematik dort dieselbe ist (zuletzt siehe „Offene Fragen zum Datenschutz bei Facebook und StudiVZ“, heise newsticker, 21.01.08), muss man darauf wohl eher mit „Nein“ antworten.
Kaioo als „echtes“, gemeinnütziges soziales Netzwerk
Kaioo.com ist eine Alternative zu MySpace, Facebook, StudiVZ und Co., die für sich in Anspruch nimmt, ein „echtes“ soziales Netzwerk zu sein. Damit ist gemeint, dass „sozial“ hier nicht nur auf die Verbindung der Mitglieder untereinander verweist, sondern dass das gesamte Netzwerk einem „sozialen Zweck“ dient.
Denn Kaioo ist ein gemeinnütziges Non-Profit-Unternehmen, alle Einnahmen werden – sofern sie nicht dem Selbsterhalt des Portals dienen – an wohltätige Projekt gespendet. Der Clou dabei: Die Nutzer können einmal im Jahr darüber abstimmen, welchen Projekten genau die finanziellen Mittel zukommen sollen („Spendengenerator Kaioo: Flirten für den guten Zweck“, Spiegel Online, 17.11.07).
Der angenehme Nebeneffekt soll dabei sein, dass Kaioo angeblich per se kein Interesse daran hat, Nutzerdaten zu verwerten:
„3) Warum kann sich der Nutzer sicher sein, dass kaioo Daten nicht an Dritte weitergibt?
Herkömmliche Social Communities müssen Ihren Gewinn maximieren, um für Ihre Investoren/Eigentümer eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Die Verwertung von Nutzerdaten liegt also auf der Hand. Dagegen muss kaioo als gemeinnützige Organisation seine Gewinne nicht maximieren, so dass kein Interessenkonflikt zwischen Gesellschaftszweck und Datenschutz besteht.“ (Fragen und Antworten zu kaioo, Kaioo.com)
Konfliktlinien wie sie bei herkömmlichen Soical Networks zwischen Betreibern und Nutzer entstehen, weil der Betreiber Nutzerdaten an Dritte weitergeben möchte bzw. sie analysieren möchte um dann personalisierte Werbung einblenden zu können, soll es hier also nicht mehr geben.
Das Problem: Hinter Kaioo stehen Bertelsmänner
Mal abgesehen davon, dass es auch bei Kaioo ein paar Unstimmigkeiten in den AGBs gibt und das Portal technisch noch nicht ganz ausgereift ist, konzentriert sich die Kritik im Netz zur Zeit vor allem darauf, dass Kaioo von zwei Bertelsmann-Vertretern (einem Aktiven und einem Ehemaligen) gegründet wurde und betrieben wird.
Rolf Schmidt-Holtz ist zur Zeit Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Music Group (BMG). Er hat Kaioo zu 100% aus seinem Privatvermögen finanziert, und leitet das Portal zusammen mit Thomas Kreye, der ursprünglich von Schmidt-Holtz zu Bertelsmann geholt wurde, heute aber hauptamtlich für Kaioo arbeitet, während Schmidt-Holtz nach wie vor seine Position bei BMG wahrnimmt (Wikipedia).
„Idee und Umsetzung stammen vom ehemaligen Leiter Business Development von Bertelsmann, Thomas Kreye, der Anfang des Jahres beim Gütersloher Medienkonzern für seinen ‚Traum von einer wirklich sozialen, demokratischen und völlig unabhängigen Gemeinschaft im Internet‘ gekündigt hatte.“ („Spendengenerator Kaioo: Flirten für den guten Zweck“, Spiegel Online, 17.11.07)
Beide, Schmidt-Holtz und Kreye, sind zu je 50% geschäftsführende Gesellschafter (Wikipedia). Schmidt-Holtz betont, dass sein Interesse für Kaioo rein privater Natur ist und es keine Verbindungen zu BMG gibt:
„Die Anlauffinanzierung und operative Kosten des Projekts in Höhe von rund einer halben Million Euro werden für mindestens ein Jahr komplett vom Vorstandschef des Musikriesen Sony BMG, Rolf Schmidt-Holtz übernommen, der sich jedoch rein privat für das Projekt engagiert. Schmidt-Holtz betont, dass es keinerlei Verbindung zu dem von ihm geleiteten Plattenriesen gibt.“ („Spendengenerator Kaioo: Flirten für den guten Zweck“, Spiegel Online, 17.11.07)
Kann man den beiden also abnehmen, dass es bei Kaioo wirklich nur um ein gemeinnütziges Projekt geht? Ohne Hintergedanken, ohne die Daten am Ende nicht doch zur Weiterverarbeitung für einen der zahlreichen Bertelsmann-Zweige ausschlachten zu wollen?
Kaioo und Bertelsmann
Anders als StudiVZ richtet sich Kaioo nicht explizit nur an Studierende, es sind aber zur Zeit wohl schon hauptsächlich Studis die von StudiVZ nach Kaioo abwandern und dort heimisch werden.
Studierende, besonders jene die links-alternativ sind, haben aber seit jeher ein ausgesprochen angespanntes Verhältnis zu Bertelsmann. Ursächlich für diese studentische Antipathie ist neben anderen Faktoren hauptsächlich das Selbstverständis der Bertelsmann Stiftung in diesem Land festlegen zu wollen, wo es in der Bildungspolitik hingehen soll (Stichwort CHE). Und der Bertelsmann/CHE-Weg ist sicherlich nicht der Weg der linken Studierendenschaft. Folglich missfällt einigen kritischen BeobachterInnen die Verbindung zwischen Bertelsmann und den Gründern von Kaioo.
Der ausführlichste Artikel zu diesem Thema wurde vom AStA der Uni Wuppertal veröffentlicht, dort kann man lesen:
„Kaioo könnte besonders interessant für die dritte große Institution der Bertelsmann-Stiftung sein: das Centrum für angewandte Politikforschung mit Sitz in München, dass als Think-Tank umfangreiche Meinungsumfragen durchführt und diese in Strategiepapieren mit dem Credo der Stiftung, sprich mit marktradikalen Ansätzen, zu verbinden versucht.
Letztendlich operiert das CAP stets mit den Formulierungen, die auf den geringsten öffentlichen Widerstand stoßen. Kaioo erklärt in der Datenschutzerklärung, ‚das Verhalten seiner Nutzer analysieren‘ zu wollen. In den ABGs behält sich kaioo.com vor, die Datenschutzbestimmungen ebenso wie die AGBs jederzeit erneuern zu können (StudiVZ, ich hör dir trapsen…)“ („Vom StasiVZ in die Bertelsmann-Datenbank?“, AStA Uni-Wuppertal, 16.01.08)
Die Hauptkritik fusst allerdings auf der hypothetischen Möglichkeit, dass Kaioo die angesammelten Daten vielleicht doch weiterverarbeiten möchte:
„Starke Kopfschmerzen sollte man spätestens mit Blick auf eine weitere Bertelsmann-Tochter bekommen: die arvato AG. Öffentlich wenig bekannt, da nicht für Privatpersonen tätig, versteht sie sich selbst als Service und Logistikdienstleisterin, die weltweit für Regierungen, Parteien und GroßunternehmerInnen tätig ist. In ihrer Selbstdarstellung wirbt sie Unternehmen mit der ’systematischen Gewinnung und Nutzung qualifizierter Adressen‘. Auf deutsch: arvato verfügt über die größte kommerziell nutzbare Adressdatenbank Europas und ist gleichzeitig deren größte Lieferantin.
Wer sich bei kaioo.com registriert, muss ‚zwingende Angaben‘ machen gemacht werden zu ‚Vorname und Nachname, Geschlecht, Geburtstag, Land, Regionalnetzwerk (Bundesstaat/Provinz/Region), Sprache, Berufsstatus, Stadt, Email-Adresse‘. Und wer Eins und Eins zusammenzählt, kann sich denken, was mit den persönlichen Daten passiert.“ („Vom StasiVZ in die Bertelsmann-Datenbank?“, AStA Uni-Wuppertal, 16.01.08)
Das Problem dieses Artikels ist natürlich, dass er rein konjuktivistisch geschrieben ist. Denn Beweise oder Indizien für einen Missbrauch der Daten durch Kaioo gibt es natürlich keine, es geht hier allein um die potentielle Möglichkeit eines Missbrauchs. Ungefiltert wird die Kritik am Bertelsmann Konzern 1:1 auf das neue Kaioo-Portal projiziert.
Die Aussage von Kreye und Schmidt-Holtz, dass Kaioo nichts mit Bertelsmann zu tun hat, erscheint dem / der AutorIn offenbar so absurd, dass sie nicht einmal als vielleicht doch wahr in Erwägung gezogen wird. Allein: Es gibt zur Zeit nichts, was konkret darauf hindeutet, dass Kreye und Schmidt-Holtz doch irgendwelche weiterführende Ambitionen mit Kaioo haben. Ausführungen darüber, was Bertelsmann unter Umständen alles aus so einem Portal ziehen könnte, bleiben folglich rein spekulativ.
AGBs und Datenschutz
Einzig denkbarer Ansatzpunkt für Indizien die dagegen sprechen, dass die Betreiber „gute Absichten“ haben, wären zur Zeit die AGBs und die Datenschutzerklärung. Dort heißt es:
„kaioo gibt Ihre Daten nicht an Dritte weiter, es sei denn, es besteht eine gesetzliche Verpflichtung zur Weitergabe (z.B. bei Anfragen von Strafverfolgungsbehörden und sonstigen staatlichen Einrichtungen mit entsprechenden Befugnissen).“ (Datenschutzerklärung, Kaioo.com)
„Mit der Gestaltung seiner Seite bei kaioo räumt das Mitglied kaioo die für die kaioo-Dienstleistung erforderlichen Rechte ein, insbesondere zur Vervielfältigung, Änderung, Verbreitung und Veröffentlichung der eingestellten Inhalte. Die Nutzungsrechte können im Rahmen der kaioo-Dienstleistung auch auf Dritte übertragen werden; die Nutzungsrechte werden räumlich und zeitlich unbeschränkt, aber nicht exklusiv eingeräumt, so dass das Mitglied seine Inhalte auch selbst weiternutzen kann.“ (AGBs, Kaioo.com)
Die persönliche Daten werden also laut Datenschutzerklärung nicht an Dritte weitergereicht (es sei denn aufgrund „gesetzlicher Verpflichtungen“), wohl aber können „im Rahmen der kaioo-Dienstleistung“ Nutzungsrechte (an durch den User eingestellten Inhalten) auch auf Dritte übertragen werden. Zu differenzieren ist bei der Betrachtung also zwischen persönlichen Daten (Name, Wohnort, usw.) und so genannten „eingestellten Inhalten“, wie z.B. ein Diskussionsbeitrag in einem Forum.
Da nun Kaioo nach eigenen Angaben nicht zu Bertelsmann gehört, wäre Bertelsmann ein Dritter, an den zumindest die persönlichen Daten nicht übertragen werden dürften. In diesem Kontext ist auch folgender Passus zu sehen:
„kaioo kann das Verhalten seiner Nutzer analysieren, um das inhaltliche Angebot besser auf die Bedürfnisse der Nutzer abstimmen zu können. Die Daten werden jedoch nicht personenbezogen verarbeitet, sondern die Identität des Nutzers bleibt anonym.“ (Datenschutzerklärung, Kaioo.com)
Ja, Kaioo kann die Daten für sich analysieren, es kann die Daten aber nicht einfach an das „Centrum für angewandte Politikforschung“ oder die „arvato AG“ weiterreichen, denn das sind hier Dritte. Interessant wird es dann, wenn es um das Ergebnis der Analyse geht. Denn ein Ergebnis das auf einer Datenauswertung aufbaut, ist womöglich anders zu werten, als die Daten selbst. Kaioo könnte hier ggf. vielleicht spitzfindig argumentieren, es habe wie versprochen keine Daten weitergegeben, sondern nur die Auswertungsergebnisse der Datenanalyse. Oder aber z.B.: Es habe keine persönlichen Daten weitergeben, sondern nur nicht personenbezogene, die sich aus einer Analyse des Verhaltens der User (auf der Plattform) ergeben haben.
Natürlich gibt es tausend hypothetische (Schleich)wege, wie Kaioo Daten indirekt oder direkt (durch Verstoß gegen die eigenen Richtlinien) an Bertelsmann oder sonst wen durchsickern lassen könnte. Die Frage ist nur, ob allein die Tatsache, dass die Gründer eine Verknüpfung zum Bertelsmann-Konzern haben ausreicht, um zu unterstellen, es würde so einen Transfer sicherlich früher oder später geben (trotz Zusicherung die Daten würden nicht weitergeleitet, trotz klarer Aussage Kaioo habe nichts mit Bertelsmann zu tun). Und ich meine, das ist einfach zu dünn.
Fazit
Kaioo ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, es ist aber vom Ansatz her ein klarer Fortschritt gegenüber vergleichbaren, rein kommerziellen Angeboten wie Facebook oder StudiVZ. Entscheident bei der Bewertung des Angebotes ist letztendlich, wie ernst es den Betreibern mit diesem Ansatz ist. Dies wird sich erst noch herausstellen.
Tatsache ist zunächst einmal, dass Kaioo als gemeinnützig anerkannt wurde. Das daraus abgeleitete Argument, dass man ohne Gewinnmaximierungsdruck auch nicht verleitet wird, Daten weiterzuverticken, kann sicherlich bis zum Beweis des Gegenteils erst einmal stehen bleiben. Die personelle Verknüpfung der beiden Gründer mit Bertelsmann muss natürlich kritisch gesehen werden, allerdings greift eine Kritik die allein darauf rekuriert zu kurz. Denn aus einer Verknüpfung zwischen Bertelsmann und den Gründern, ergibt sich eben keineswegs auch zwangsläufig eine Verbindung zwischen Bertelsmann und Kaioo.
Es empfiehlt sich aber dennoch sich auch bei Kaioo nicht übermäßig generös zu zeigen, wenn es um die Preisgabe der eigenen Daten geht. Dies ist eine ganz grundsätzliche Regel bei der Nutzung von Diensleistungen jeglicher Art im Internet. Man sollte auch bei „Social Networks“ keine Angaben zu Dingen machen, die man selber für das Networking nicht zwangsläufig braucht.
Ferner brauchen natürlich Studierende die bisher auch ohne „social networking“ Portale wie StudiVZ oder Facebook ausgekommen sind, auch nicht zwangsläufig Kaioo. Es geht eher um KommilitonInnen die bisher StudiVZ regelmässig genutzt haben und auf einen solchen Online-Dienst nicht verzichten möchten. Für die wäre Kaioo durchaus eine Alternative.
Kaioo leidet zur Zeit unter technischen Defiziten, nicht zuletzt weil es sich erst im Aufbau befindet. Die Einschränkungen sind allerdings nicht so groß, dass das Portal generell unbenutzbar wäre. Man wird sehen, inwiefern sie diese Defizite in naher Zukunft tatsächlich abbauen können.
Es bleibt ferner abzuwarten, wie sich die Idee, die durch Werbung eingenommenen Spenden demokratisch durch eine Abstimmung der Nutzer an verschiedene wohltätige Projekte zu verteilen, konkret ausgestalten wird.
Es sei abschließend noch darauf hingewiesen, dass Kaioo natürlich nicht das einzige soziale Netzwerk mit einem alternativen Ansatz ist. Zu nennen wäre hier z.B. auch noch „Care2“, das sich besonders an links-alternative, ökologische, neue (Bürgerrechts- / Graswurzel-) Bewegungen (MoveOn.org, Green Living, usw.) in den USA richtet. Allerdings ist das Portal technisch rückständig, hat ein wirklich grausames Look-and-Feel und wirkt für seine Ansprüche doch recht stark durchkommerzialisiert (Puppy dog Bannerwerbung bis einem die Augen platzen).
Das ultimative „Indymedia 2.0“ im Bereich Social Networking fehlt jedenfalls nach wie vor.